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Blätterhöhle, Stadt Hagen, Südwestfalen (NRW)


Seit fast 20 Jahren Grabungen zur Steinzeit in und vor der Blätterhöhle bei Hagen

Ansprechpartner: Prof. Dr. Michael Baales



Die mitteldevonischen Riffkalk- bzw. Dolomitvorkommen um Hagen und Iserlohn sind reich an großen und kleinen Höhlen und es werden immer neue Fortsätze bekannter Höhlen und sogar neue Höhlen entdeckt. So stießen die ehrenamtlichen Speläologen des Arbeitskreises Kluterthöhle e.V. im Jahr 1983 auf einen neuen Spalt. Dieser lag unter einer Felsklippe des Weißensteins bei Hagen-Holthausen, nahe der Einmündung des kleinen, von Westen kommenden Milchenbachs in die SO-NW fließendende Lenne. Aufgrund der dichten Laubbedeckung des kleinen Einstiegs erhielt die neue Höhle zunächst den Namen „Blätterloch“, später dann „Blätterhöhle“.



Digitales Geländemodell des Bereichs um die Blätterhöhle am Südfuß des Weißensteins. Vorplatz und Eingänge der Höhle sind nach Süden exponiert, der Fundplatz an einem Nebengewässer zu einem größeren Fluss (Lenne) gelegen – eine klassische Situation für steinzeitliche Jäger- und Sammler:innen-Gruppen.
© Michael Baales, LWL-AfW Olpe; Grundlage: Geobasis Daten NRW, Land NRW [2021]–Lizenz dl-de/zero-2-0



Ansicht des Hangs zur Blätterhöhle aus dem Tal des Milchenbachs.
© Michael Baales, LWL-AfW Olpe

Im Frühjahr 2004 kehrten die Speläologen zur kleinen Höhle zurück, um die hydrologischen Verhältnisse im Untergrund des Dolomitklotzes des Weißensteins zu erforschen. Hierzu räumten sie die oberen Sedimente des schmalen, schräg abfallenden Höhlenzugangs frei, sodass ein Mensch hineinschlüpfen konnte. Im Zuge der weiteren Arbeiten kam dann überraschend eine größere Menge an Menschenknochen (darunter vollständige Langknochen) zu Tage, die zunächst weitere Tätigkeiten zum Stillstand brachten – aber die Archäolog:innen auf den Plan riefen.


Seit 2006 finden regelmäßig Grabungen sowohl in als auch vor der Höhle statt. Denn nachdem ein großer Versturzblock entfernt worden war, konnten darunter erhaltene steinzeitliche Fundschichten untersucht werden.

Die Analyse der Situation in der Höhle hat gezeigt, dass zwei Fundhorizonte mit menschlichen Skelettresten überliefert sind. Allerdings sind diese stark gestört bzw. durch die intensiven Aktivitäten von zahlreichen Dachsen erst als eigenständige Sedimenteinheiten entstanden.


Grabungssituation in der Blätterhöhle (2015).
© Team Blätterhöhle, LWL-AfW Olpe

Die obere Schicht erbrachte Menschenreste von bisher mindestens sieben Individuen aus dem jüngeren Neolithikum (ca. 3900 - 2900 v. Chr.), während aus dem älteren Horizont die Reste von immerhin mindestens fünf Individuen aus dem frühen Mesolithikum (9200 - 8700 v. Chr.) geborgen werden konnten, darunter jeweils auch Kinder. Die mesolithischen Funde waren lange die ältesten Skelettreste den anatomisch Modernen Menschen in Westfalen. Menschenfunde aus Höhlen sind für beide Zeithorizonte in Nordwesteuropa – vor allem in Belgien – jedoch durchaus typisch. Die naturwissenschaftlichen Analysen (aDNA, Isotopen) der Menschenreste erbrachten interessante Einblicke in die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der damaligen Gruppen.



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Fragmente eines 2004 geborgenen Menschenschädels, der mit einem Alter von 8700 v. Chr. in das Frühmesolithikum datiert werden konnte.
© Hermann Menne, LWL-AfW Olpe

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Schädel einer jungen neolithischen Frau, die um 3600 v. Chr. in der Blätterhöhle niedergelegt wurde.
© Jürgen Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn

Die Menschen beider Zeithorizonte wurden in der kleinen Höhle offenbar bewusst bestattet, eventuell auch als Sekundärbeisetzungen. Allerdings fehlen eindeutige Beigaben vor allem für den jüngeren Zeithorizont, das ist schon ungewöhnlich, da in den zeitgleichen Großsteingräbern weiter im Norden und Osten reichlich Beifunde zu Tage kamen.

Der Vorplatz erbrachte eine für die Region und darüber hinaus einmalige Abfolge mesolithischer Nutzungshorizonte, vom initialen bis zum späten Mesolithikum. Neben Steinartefakten und Knochenreste sind auch mehrere, unterschiedlich alte Feuerstellenzonen entdeckt worden. Zu den häufigsten Werkzeugfunden zählen Mikrolithen, also kleine Geschossspitzen aus Feuerstein oder Kieselschiefer, die als Pfeilspitzen dienten. Zusammen mit einem sog. Pfeilschaftglätter zeigen diese Funde, dass hier immer wieder Gruppen der letzten, nacheiszeitlichen Jäger und Sammler:innen rasteten, in der Umgebung jagten und ihr Equipment, vor allem die Jagdwaffen, ausbesserten. Wenbige flächenretuschierte Mikrolithen belegen, dass vor rd. 9000 Jahren Kontakte zur vor allem westlich des Rheins verbreiteten Rhein-Maas-Schelde-Gruppe bestanden. Sonst sind Einflüsse aus dem Süden und dem Norden zu erkennen.



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Fragment eines beidflächig überarbeiteten Mikrolithen, der sich der vor allem westlich des Rheins verbreiteten Rhein-Maas-Schelde-Gruppe des Mesolithikums zuweisen lässt.
© Hermann Menne, LWL-AfW Olpe

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Pfeilschaftglätter aus einem rauen quarzitischen Sandstein, den mesolithische Jäger zum Glätten ihrer Holzpfeilschäfte nutzten.
© Hermann Menne, LWL-AfW Olpe

Mit Erreichen der tiefsten mesolithischen Schichten stieg die Hoffnung, dass auch Relikte vom Ende der letzten Kaltzeit geborgen werden könnten. Tatsächlich kamen 2016 Steinartefakte zu Tage, die nicht mesolithisch, sondern spätpaläolithisch waren. Nach und nach konnte ein reicher Fundhorizont ergraben werden, der einige Überraschungen bereithielt. Generell kann in der Region davon ausgegangen werden, dass aus Fundschichten ganz vom Ende der letzten Kaltzeit – der Jüngeren Dryaszeit (ca. 10.800 - 9.650 v. Chr.) – Siedlungsreste der letzten Rentierjäger der Ahrensburger Kultur (wie am etwa 80 km östlich gelegenen Hohlen Stein bei Kallenhardt) entdeckt werden. Doch an der Blätterhöhle sind andere Funde geborgen worden. Sie lassen sich recht gut vergleichen mit solchen der späten Rückenspitzengruppen, die während der Jüngeren Dryaszeit südlich oder westlich der Ahrensburger Kultur verbreitet waren. So fehlen z.B. auch Rentiere, während Überreste von Rot- und Rehwild gefunden wurde.


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Steinartefakte des spätpaläolithischen Inventars, die um 10.000 v. Chr. datieren. Derartige Projektil- und Messerformen sind bisher für die Jüngere Dryaszeit im nördlichen Mitteleuropa noch nie entdeckt worden. 1 - 6, verschiedene Rückenspitzen, teilweise beschädigt; 7 große Zonhoven-Spitze, 8 untypische Stielspitze.
© Andreas Müller, LWL-AfW Olpe

Auch wenn noch einige Fragen offen sind, so deutet sich doch an, dass vor der Blätterhöhle die kurzzeitige Präsenz von Mensch und Tier aus südlichen oder westlichen angrenzenden Regionen dokumentiert ist, die auf eine kurzzeitige Gunstphase während der ansonsten meist kalt-trockenen Jüngeren Dryaszeit in Nordwesteuropa verweisen.



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Die ältesten Reste moderner Menschen in Westfalen. Unterkiefer und Zähne bzw. Zahnkeime (li oben aus dem Oberkiefer) eines etwa 7jährigen Kindes.
© Jörg Orschiedt, FU Berlin; D. Riemenschneider, LWL-AfW Olpe

Ist diese Erkenntnis alleine schon überraschend, so sind in der Fundschicht auch noch wenige Kiefer- und Zahnreste eines etwa 7jährigen Kindes und ein stark abgekauter Prämolar (Vorbackenzahn) eines Erwachsenen entdeckt worden. Dies sind aktuell die ältesten Reste moderner Menschen in Westfalen und stellen in Nordwesteuropa eine Seltenheit dar. Warum die wenigen Schädelreste des Kindes in der Fundschicht lagen, ist ein Rätsel. Weitere Knochen sind bisher nicht gefunden worden.


Insgesamt hat das Forschungsprojekt „Blätterhöhle“ interessante und bisweilen einmalige Ergebnisse erbracht. So konnte hier erstmals nachgewiesen werden, dass eine jägerisch-sammlerische Lebensweise noch im 4. Jahrtausend v. Chr. in Mitteleuropa parallel zur Sesshaftigkeit existierte. Zudem gibt es in der weiteren Umgebung keinen anderen Fundort, an dem Menschenreste aus drei verschiedenen steinzeitlichen Epochen entdeckt wurden.


Kooperationspartner:innen & Projektleitung

Projektmitarbeiter:innen

An den Grabungen haben in den letzten zehn Jahren – neben vielen anderen – zahlreiche Studierende der RUB im Rahmen einer Lehrgrabung teilgenommen. Dies ist auch in 2024 wieder der Fall. Zudem ist seit 2023 die Universität zu Köln „mit im Boot“, so dass aktuell vor allem Studierende dieser beiden Universitäten an der Blätterhöhle aktiv sein werden.
In den zurückliegenden Jahren haben zudem eine Vielzahl von Personen und Institutionen die naturwissenschaftlichen Analysen durchgeführt.


Publikationen
  • W. Heuschen, M. Baales, A. Maier, J. Orschiedt 2024: Let‘s go West – Fortsetzung der Ausgrabungen auf dem Vorplatz der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2023, 2024 (im Druck).
     
  • M. Baales, W. Heuschen, M. Kehl, A. Manz, N. Nolde, D. Riemenschneider, H. Rittweger, J. Orschiedt 2023: Western Visitors at the Blätterhöhle (city of Hagen, southern Westphalia) during the Younger Dryas? A new final palaeolithic assemblage type in western Germany. PLoS ONE 18 (5) e0284479.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2023: Die ältesten Reste des Modernen Menschen in Westfalen vom Vorplatz der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2022, 2023, 44-47.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2022: Aktuelle Grabungen und Perspektiven an der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2021, 2022, 38-42.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2021: Ausgrabung und erste Auswertungen des altsteinzeitlichen Fundplatzes an der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2020, 2021, 36-40.
     
  • J. Orschiedt, W. Heuschen, M. Baales 2021: Jäger-Sammler und Ackerbauern in der Blätterhöhle. In: R. Blank, U. Kleine, F. Schmieder (Hrsg.), Hagen. Eine moderne Stadtgeschichte. Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte 91 (Paderborn 2021) 37-39.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2020: Neues vom Ende der Altsteinzeit – die Grabungen in und vor der Blätterhöhle 2019. Archäologie in Westfalen-Lippe 2019, 2020, 22-26.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2019: Späteiszeitliche Jäger und Sammler – die Grabungen vor der Blätterhöhle 2018. Archäologie in Westfalen-Lippe 2018, 2019, 36-40.
     
  • M. Street, M. Baales, B. Gehlen, M. Heinen, W. Heuschen, J. Orschiedt, N. Schneid, A. Zander 2019: Archaeology across the Pleistocene-Holocene boundary in western Germany: Human responses to rapid environmental change. In: J.-P. Fagnart, L. Mevel, B. Valentin, M.-J. Weber (Hrsg.), L'Europe du Nord-Ouest autour de 10 000 BP (11 600 cal. BP): Quels changements? XXVIIIe congrès préhistorique de France, Amiens 2016. Volume 2, Session 3 (Paris 2019) 491-510.
     
  • M. Baales, W. Heuschen, J. Orschiedt 2018: Steinzeitliches Networking. Europäische Einflüsse an der Blätterhöhle in Hagen. Jahrbuch Westfalen 2019, 2018, 48-54.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2018: Die Blätterhöhle – neue Forschungen zum spätpaläo- bis neolithischen Fundplatz. Archäologie in Westfalen-Lippe 2017, 2018, 35-38.
     
  • J. Orschiedt, W. Heuschen, M. Baales, B. Gehlen, W. Schön, J. Burger 2018: Nacheinander, nebeneinander oder miteinander? Jäger-Sammler und Ackerbauern in der Blätterhöhle.
    Archäologische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse zum spätpaläolithischen, mesolithischen und neolithischen Fundplatz in Hagen, Nordrhein-Westfalen. In: M. Wemhoff, M. M. Rind (Hrsg.), Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland. Begleitband zur Ausstellung im Gropius-Bau, Berlin (Petersberg 2018) 63-71.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2017: Blätterhöhle 2016 – nach 10 Jahren Forschung ist die Eiszeit erreicht. Archäologie in Westfalen-Lippe 2016, 2017, 29-32.
     
  • J. Orschiedt, W. Heuschen, M. Baales 2017: Blätterhöhle – Bilanz von zehn Jahren Ausgrabung. Archäologie in Deutschland 2/2017, 60-63.
     
  • W. Heuschen, M. Baales, J. Orschiedt 2016: Neue Grabungen in der Blätterhöhle in Hagen und auf ihrem Vorplatz. Archäologie in Westfalen-Lippe 2015, 2016, 28-31.
  • M. Baales, M. Heinen, J. Orschiedt, H.-O. Pollmann, B. Stapel, B. 2015: Between North, West and South – Westphalian Mesolithic research during the last decade. In: S. Sázelová, M. Novák, A. Mizerová (Hrsg.), Forgotten times and spaces. New perspectives in paleoanthropological, paleoetnological and archeological studies. Anniversary book dedicated to Jiří Svoboda in occasion of his 60th birthday (Brno 2015) 448-467.
     
  • M. Heinen, J. Orschiedt, B. Stapel 2015: Parallelgesellschaften. Bauern, Hirten und letzte Wildbeuter im Neolithikum Nordrhein-Westfalens. In: T. Otten, J. Kunow, M. M. Rind, M. Trier (Hrsg.), REVOLUTION jungSTEINZEIT. Begleitband zur Archäologischen Landesausstellung. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 11,1 (Darmstadt 2015) 243-249.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2015: Die Blätterhöhle in Hagen. Eine mesolithische und neolithische Höhle mit Felsdach in Westfalen. In: T. Otten, J. Kunow, M. M. Rind & M. Trier (Hrsg.): REVOLUTION jungSTEINZEIT. Begleitband zur Archäologischen Landesausstellung. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 11,1 (Darmstadt 2015) 284-287.
     
  • J. Orschiedt, R. Bollongino, O. Nehlich, J. Burger 2014: Parallelgesellschaften? Die letzten Jäger und Sammler Mitteleuropas aus der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2013, 2014, 43-45.
     
  • J. Orschiedt, R. Bollongino, O. Nehlich, J. Burger 2014: Mesolithic Continuity and Parallel Societies in the Late Neolithic: aDNA and Isotopic Analyses on the Human Remains from the Blätterhöhle at Hagen, Germany. In: W. Schier, J. Orschiedt, H. Stäuble, C. Liebermann (Hrsg.), Mesolithikum oder Neolithikum? Auf den Spuren später Wildbeuter. Berlin Studies of the Ancient World (Berlin 2021) 343-361.
     
  • J. Orschiedt, R. Bollongino, O. Nehlich, F. Gröning, J. Burger 2014: Parallelgesellschaften? Paläogenetik und stabile Isotopen an mesolithischen und neolithischen Menschenresten aus der Blätterhöhle. Archäologische Informationen 37, 2014, 23-31.
     
  • M. Baales, M. Heinen, W. Schön, J. Orschiedt 2013: Zwei Steinperlen aus frühmesolithischen Fundschichten in Hagen und Werl-Büderich. Archäologie in Westfalen-Lippe 2012, 2013, 31-34.
     
  • R. Bollongino, O. Nehlich, M. P. Richards, J. Orschiedt, M. G. Thomas, C. Sell, Z. Fajkošová, A. Powell, J. Burger 2013: 2000 Years of Parallel Societies in Stone Age Central Europe. Science 342, 2013, 479-481.
     
  • J. Orschiedt, F. Albers, B. Gehlen, F. Gröning, W. Schön 2013: Menschenreste und Besiedlungsspuren – Die Mesolithische Blätterhöhle. In: M. Baales, B. Stapel, H.-O. Pollmann, Westfalen in der Alt- und Mittelsteinzeit (Münster 2013) 175-180.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2013: Spätpaläolithische und mesolithische Höhlenfundstellen im Westfalen und die Entdeckung der Blätterhöhle in Hagen. In: K. T. Platz (Hrsg.), Von Jägern, Händlern und Hüttenleuten. Archäologie und Geschichte im Ruhrgebiet. Archäologie und Denkmalpflege in Duisburg 11 (Büchenbach 2013) 11-24.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2012: The Neolithic and Mesolithic cave site Blätterhöhle at Hagen, Germany. Notae Praehistoricae 32, 2012, 73-88.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2011: Menschenreste und Besiedlungsspuren – Meso- und Neolithikum aus der Blätterhöhle. Archäologie in Westfalen-Lippe 2011, 2012, 32-36.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2010: Die Blätterhöhle – Eine neu entdeckte steinzeitliche Fundstelle in Hagen/Westfalen. In: T. Otten, H. Hellenkemper, J. Kunow, M. M. Rind (Hrsg.), Fundgeschichten – Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 9 (Mainz 2010) 52-54.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2010: Die Blätterhöhle in Hagen. In: M. Baales, R. Blank, J. Orschiedt (Hrsg.), Archäologie in Hagen. Eine Geschichtslandschaft wird erforscht (Essen 2010) 127-149.
     
  • J. Orschiedt, B. Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2009: Die Blätterhöhle. Interdisziplinäre Untersuchungen an einer neu entdeckten steinzeitlichen Fundstelle in Hagen/Westfalen. Jahrbuch Westfalen 2010 (N.F. 64), 2009, 8-13.
     
  • J. Orschiedt, J. F. Kegler, Gehlen, W. Schön, F. Gröning 2008: Die Blätterhöhle in Hagen (Westfalen) – Vorbericht der ersten archäologischen Untersuchungen. Archäologisches Korrespondenzblatt 38, 2008, 13-32.
     
  • J. Orschiedt, F. Gröning 2007: Die menschlichen Skelettreste aus der Blätterhöhle, Stadt Hagen. In: F. M. Andraschko, B. Kraus, B. Meller (Hrsg.), Archäologie zwischen Befund und Rekonstruktion. Ansprache und Anschaulichkeit. Festschrift für Prof. Dr. Renate Rolle zum 65. Geburtstag. Antiquitates 39 (Hamburg 2007) 349-361.
     
  • J. Orschiedt, F. Gröning, T. M. Buzug 2007: Virtuelle Rekonstruktion und stereolithographisches Modell eines jungneolithischen Schädelfundes aus der Blätterhöhle in Hagen, Nordrhein-Westfalen. Archäologische Informationen 30, 2007, 35-41.


Abschlussarbeiten

Masterarbeit:

Annika Manz: „Die steinzeitlichen Fundhorizonte vom Vorplatz der Blätterhöhle, Hagen: Räumliche Analyse und Visualisierung“ (Ruhr-Universität Bochum 2022).

Bachelorarbeit:

Anna-Lena Roeder „Untersuchungen des Pfeilschaftglätters vom Vorplatz der Blätterhöhle in Hagen zu Hinweisen auf Funktion, Herstellung und Datierung“ (Ruhr-Universität Bochum 2016).

 

 


Finanzielle Förderung

Von 2015 bis 2024 konnten die Grabungen vor allem mit Mitteln aus dem Denkmalförderungsprogramm des Landes NRW finanziert werden. Darüber hinaus haben die LWL-Archäologie für Westfalen und RUB Sachmittel bzw. Gelder zur Verfügung gestellt. Einzelne Analysen wurden durch die Stadt Hagen und Mark-E (Enervie-Gruppe), Hagen, finanziert.