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Iranisches Hochland

Das Iranische Hochland: Bergbauregionen und Salzmänner

Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Stöllner



Das aktuelle Forschungprojekt "Mining Regions of the Central Plateau" ist Teil des Schwerpunktprogramms "The Iranian Highlands - Resilience and Integration in Premodern Scocieties" (SPP 2176) der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Das seit 2019 laufende Projekt baut auf das ebenfalls von der DFG geförderte "International Chehrabad Saltmummy & Saltmine Exploration Project" auf, an welchem das Institut für Archäologische Wissenschaften der RUB und das DBM zusammen mir weiteren Kooperationspartnern federführend beteiligt waren.


Mining regions of the Central Plateau between resilient and precarious societal and economic strategies

Aktuelle Projektphase: 2019-2025



Panorama aus dem heute modern abgebauten prähistorischen und antiken Abbaugebiet (Pb-Ag-Zn-Lagerstätte) mit Blick in das Hochtal von Shakin, Mittagspause während des Surveys 2021.
© Fabian Schapals, DBM

Das iranische Hochland nimmt in verschiedenen Perioden der Kulturentwicklung eine bedeutende Rolle ein: Seine Gesellschaften stehen in engem Austausch mit den umliegenden Kulturräumen, zu denen sich immer wieder politische und wirtschaftliche Beziehungen entwickeln konnten. Wiederholt kommt es zu einer Intensivierung der Beziehungen aus Mesopotamien, Kaukasien oder Mittelasien, sei es durch Wirtschaftsverkehr, Zuwanderung oder politische Inklusion. Umgekehrt haben es die Gesellschaften des iranischen Hochlandes nicht weniger verstanden, diese Beziehungen in ihren eigenen Netzwerken zu integrieren, sie umzuformen oder sich ihnen gegenüber widerständig zu verhalten. Das Hochland und seine Hochlandakteure konnten so verschiedentlich eine prägende Rolle auf ihre Umfelder einnehmen und politische, ökonomische und soziale Wirkung entfalten. Die Landschaften, ihre Ressourcen und spezifischen Lebensbedingungen trugen zu dieser Entwicklung bei, dennoch sind die kulturellen, sozialen wie wirtschaftlichen Prozesse für verschiedene Perioden kaum im Detail untersucht, standen sie doch meist im Schatten einer „auswärtigen“ – beispielsweise mesopotamischen – Perspektive


Das Schwerpunktprogramm (SPP) versteht das iranische Hochland sensu lato als das zentrale iranische Plateau mit seinen Randgebirgen, dem Kopet Dag im Nordosten, dem Elburs im Norden, dem Zagros im Süden und Südwesten, sowie dem Urmia-See und Südkaukasus im Nordwesten.
Das SPP versucht die verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozesse dieses Raums nach drei grundsätzlich beschreibbaren Bereichen, den Rohstoffregimen, den institutionellen Verhältnissen und der Mobilität seiner Bewohner nachzuzeichnen. Dabei werden sowohl die verschiedenen Formen von Krisenbewältigung und sozialer Widerständigkeit als auch die kulturelle Integrationsfähigkeit als tragende Elemente dieser Hochlandgesellschaften untersucht.



Lupe
Shakin, eisenzeitlich bis islamische Siedlungs- und Bergbaufundplätze im Shakin-Tal.
© Fabian Schapals, Iman Mostafapour, DBM & ICAR & RUB

Veshnaveh, Chale Ghar, Grube 2, bronzezeitliches Knochenpaket eines Esels; nach isotopenchemischen Untersuchungen kann nachgewiesen werden, dass das Tier (wahrscheinlich für Transporte) zwischen dem Zentralplateau und der Bergbauzone unterwegs gewesen war.
© Thomas Stöllner, DBM & RUB

Die teilweise ariden Hochlandschaften des iranischen Zentralplateaus fallen – obschon durch Wasserarmut, Pastoralismus und oasenartige Gartenbausubsistenz geprägt – durch ihren enormen Reichtum an mineralischen, vor allem metallischen Rohstoffen auf. Diese haben, ausgelöst durch den spezifischen Rohstoffreichtum sehr spezifische Rohstoffregime hervorgebracht. Diese hatten vor allem in der Frühphase der metallurgischen Entwicklung im 5. und 4. Jt. v. Chr., zu Beginn der Eisenzeit, am Ende des 2. Jt. v. Chr., und wiederum während der archämenidischen und vor allem auch sassanidischen bis frühislamischen Perioden prägende wirtschaftliche und soziale Bedeutung. Dabei etablierten sich im Umfeld bedeutender Rohstoffquellen rural organisierte Siedlungs- und Subsistenzsysteme, die in enger Symbiose mit der Ausbeutung der wichtigen mineralischen Ressourcen standen. Dabei können unterschiedliche adaptive Systeme von Nordwesten entlang der ariden Wüstenzonen bis hin nach Kerman im Südosten Irans beobachtet werden.
Das Projekt möchte neben der Rohstoffgewinnung selbst auch die spezifischen sozialen und wirtschaftlichen Konzepte im Umfeld von Kupfer-, Salz-, und Blei-/Silber-/Zinklagerstätten erforschen und eine diachrone Perspektive für die Deutung der sozialen und wirtschaftlichen Prozesse in den Hochlandgesellschaften erarbeiten.



Veshnaveh, Ausgrabungen im Bereich des Naturheiligtums von Chale Ghar, Grube 1 im Jahr 2004.
© Gero Steffens, DBM

Neben der Salzlandschaft um das Salzbergwerk von Chehrabad sollen Montan- und Siedlungssysteme bei Shakin (nahe Takestan), im Umfeld der Kupfer- und Bleizinklagerstätten von Nakhlak und Baqoroq sowie im Bardsir-Tal südlich von Kerman mit der berühmten Fundstelle von Tall-i Iblis untersucht werden. Mit Hilfe von intensiven Surveys, kleineren Teilausgrabungen in Gruben sowie einzelnen Siedlungsgrabungen sollen Beispiele aus vier Zeitscheiben (Chalkolithikum/Frühbronzezeit, achämenidische Zeit; sassanidische Zeit; frühe bis mittelislamische Zeit) untersucht und verglichen werden.


Im Zentrum des SPP 2176 stehen die unterschiedlichen „Highlandscapes“, die mit Hilfe eines interdisziplinär und diachron angelegten Ansatzes zwischen Archäologie, geowissenschaftlicher Archäometrie, Archäobiologie, Iranistik sowie Alter Geschichte und Altorientalistik untersucht werden sollen. Forschungsprojekte sollen die vielfältigen Lebenswelten herausarbeiten, wobei es darum geht, wie sich die für das iranische Hochland beobachtbare gesellschaftliche Resilienz in wirtschaftlichen, sprachlichen, und sozialen Mustern sowie in der Kraft zur politisch-sozialen Integration epochenspezifisch ausgeprägt hat. Dazu gehören auch Wissenstransfer und Austausch sowie Erinnerungskulturen in Sprache, Religion und Sachkultur.


Mitarbeiter des DBM untersucht einen Holzfund mit Einkerbungen.
© Fabian Schapals, DBM

Das SPP zielt darauf ab, die verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozesse in drei Schwerpunktfeldern systematisch zu erfassen:

  1. in Rohstoffregimen und deren Vernetzung
  2. in institutionalisierten Verhältnissen, die von formal-öffentlichen Einrichtungen bis zu Familienstrukturen reichen können
  3. in Mobilitätsmustern und deren natürlichen und kulturellen Umweltbezügen.

Weitere Informationen zum SPP 2176 finden sie HIER.



Grabung in der Siedlung am Fuß des Douzlakh.
© Nicole Boenke, DBM

Shakin, Öllampe der islamisch-mittelalterlichen Abbauphase aus Grube FSH 9a.
© Fabian Schapals, Iman Mostafapour, DBM, ICAR & RUB

Die Salzmänner von Zanjan: International Chehrabad Saltmummy & Saltmine Exploration Project

Vorhergehende Projektphase: 2010-



Der achämenidische Salzmann 4, Mumie aus dem Bergbau.
© Klaus Stange, DBM

In dem iranischen Salzbergwerk Chehrabad, in der Provinz Zanjan, öffnet sich ein Fenster zum prähistorischen Bergbau: In den Jahren 1994, 2004 und 2005 entdeckten Arbeiter und Archäologen die Überreste von fünf mumifizierten Bergleuten, die bei einem Grubenunglück den Tod fanden. Die Katastrophe bedeutet für die Archäologie allerdings eine Sensation. Seit 2010 arbeitet ein internationales Team an der Erforschung dieses unter den Achämäniden (6.-4. Jahrhundert v. Chr.) und Sassaniden (4.-6. Jahrhundert n. Chr.) betriebenen Bergwerks.



Arbeit mit schwerem Gerät im untertägigen Bereich.
© Natascha Bagherpour, DBM

Im Jahre 1994 traten bei Arbeiten zur kommerziellen Salzgewinnung in unmittelbarer Nähe zum Dorf Hamzehli, etwa 340 km nordwestlich von Teheran gelegen, die ersten sensationellen Zufallsfunde zutage: Unter ihnen befanden sich die mumifizierten Überreste menschlicher Körper. Eine Notgrabungskampagne begann im Jahr 2004, nachdem Arbeiter abermals Teile menschlicher Körper fanden. Der iranische Archäologe Abolfazl Aali erkannte den kulturhistorischen Wert des Ortes und setzte sich für eine Einstellung der kommerziellen Extraktion ein. Die archäologischen Tätigkeiten wurden im Jahr 2005 fortgesetzt. Sie ermöglichten eine Gliederung des antiken Abbaus in eine achämenidische, eine sassanidische, sowie eine islamische Phase.


Im Jahr 2010 startete ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligtes internationales Forschungsprojekt. Das Team umfasste neben ArchäologInnen der iranischen Bodendenkmalpflege und des Deutschen-Bergbau Museums Bochum ExpertInnen für Mumienforschung, Histologie und DNA-Forschung der Universität Zürich (Zentrum für Evolutionäre Medizin; Swiss Mummy Project), der Archäometrie der Universitäten Oxford und York sowie der Archäobotanik der Ruhr-Universität Bochum.



Verprobung von Salzmann 4 durch den Mumienforscher.
© Klaus Stange, DBM

Verprobung einer mächtigen Strohschicht in der sassanidischen Abbauhalle durch Nicole Boenke.
© Fabian Schapals, DBM

Gemeinsames Ziel war es, vor allem die 2004 bis 2005 erzielten Ergebnisse durch eine ergänzende Dokumentation, Kontrolle der Stratigrafie und Datierung zu überprüfen. Ferner haben wir ein Grabungs-GIS aufgebaut und die Forschungen mit einem Survey und einer umfangreichen Grabung ausgeweitet. In das Projekt eingebunden sind auch verschiedene Dissertationen und Masterarbeiten, die in einer Reihe monographischer Publikationen veröffentlicht werden sollen.



Freilegung eines Schädels.
© DBM

Freilegung eines sassanidischen Textilfragments.
© Fabian Schapals, DBM

Das Salzbergwerk von Douzlakh (Hamzehli, Chehrabad)

Zwischen den Talschaften von Hamzehli, Mehrabad und Chehrabad ragte eine Alterationszone aus der Ebene. Ein Teil dieser Zone besteht aus einem tektonisch noch immer aktiven Salzdiapir, dem „Douzlakh“ (azeri: „Salzort“). Der Salzdom besteht aus salinaren Gesteinen, insbesondere Gips, Ton und Steinsalz. Diese lagerten sich im Miozän ab und sind aufgrund der tektonischen Aktivität und der geringen Überdeckung sehr tagnah abbaubar. Die Steinsalzzüge sind in eine weiche und instabile Ton-Gipsmelange eingebettet; die Zusammensetzung des Salzes zeichnet sich durch seine hohe Reinheit aus, erkennbar an dem hohen Anteil farbloser, opaker bis transparenter Salzkristalle. Sie wurden auf der Südostseite des Berges durch den antiken Tiefbau gefördert. Die in den letzten Jahren durchgeführten 14C-Datierungen verschiedener Schichten bestätigten die bisherigen Datierungen und erlauben ein differenzierteres Bild der verschiedenen Abbauphasen.



Das große Nordprofil mit einem Schnitt durch die unteren Abbauhallen des mehrphasigen Bergbaus, das zum Schutz überdacht wurde.
© Thomas Stöllner, RUB und DBM

Dokumentationsarbeiten mit Zeichnungen und Vermessung im Bereich der sassanidischen Abbauhalle.
© Thomas Stöllner, RUB und DBM

Projektleitung

Prof. Dr. Thomas Stöllner
Professor für Ur- und Frühgeschichte
Institut für Archäologische Wissenschaften
Ruhr-Universität Bochum
Am Bergbaumuseum 31, 44791 Bochum
Raum: 0.3.1a
Tel: +49 (0)234 32-22546
Email: thomas.stoellner@rub.de oder thomas.stoellner@bergbaumuseum.de


Projektmitarbeiter:innen und Partner:innen

Publikationen
  • N. Bagherpour-Kashani, Depositional Practices at the Natural Sanctuary of Veshnaveh, Central Iran. Jewellery and Watery Caves.  Der Anschnitt, Beiheft 46 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Nr. 247). Bochum und Rahden/Westf., 2022: Marie Leidorf.
     
  • Th. Stöllner, A. Aali, N. Bagherpour Kashani (Hrsg.), Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien. Begleitbuch, Katalog und Graphic Novel. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 246, Bochum/Oppenheim: Nünnerich-Asmus Verlag Media 2020
     
  • A. Aali, Th. Stöllner (eds.), The Archaeology of the Salt Miners. Interdisciplinary Research 2010-2014. Metalla (Bochum) 21.1-2, 2014 (2015) 1-141 (Persian: 143-216).
     
  • Th. Stöllner/R. Slotta/A. Vatandoust (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau-Handwerk-Archäologie. Katalog der Ausstellung des Deutschen-Bergbau-Museums Bochum 2004-2005 (Bochum 2004)
  • A. Aali, Th. Stöllner, A. Abar, F. Rühli, The Salt Men of Iran: The Salt Mine of Douzlākh, Chehrābād. Arch. Korrbl. 42/1, 2012, 61-81.
     
  • A.Aali, A.Abar, N. Boenke, M. Pollard, F. Rühli, Th. Stöllner, Ancient salt mining and salt men: the interdisciplinary Chehrabad Douzlakh project in north-western Iran. Antiquity: Volume 86 Issue 333 September 2012, Project Gallery http://antiquity.ac.uk/projgall/aali333/
     
  • A. Aali, Th. Stöllner, Die Salzmänner von Chehrābād: Eine Spurensuche. In: Th. Stöllner, A. Aali, N. Bagherpour Kashani (Hrsg.), Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien. Begleitbuch, Katalog und Graphic Novel. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 246, Bochum/Oppenheim: Nünnerich-Asmus Verlag Media, 2020, 133-146.
     
  • Z. Askari, S. Mas-Coma, A.S.Bouwman, N. Boenke, T. Stöllner, A. Aali, M. Rezaiian, G-Mowlavi, Fasciola hepatica eggs in paleofaeces of the Persian onager Equus hemionus onager, a donkey from Chehrabad archaeological site, dating back to the Sassanid Empire (224–651 AD), in ancient Iran. Infection, Genetics and Evolution 62, 2018, 233-243.
     
  • N. Bagherpour Kashani, Depositional Practices at the Natural Sanctuary of Veshnaveh, Central Iran. Jewellery and Watery Caves.  Der Anschnitt, Beiheft 46 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Nr. 247). Bochum und Rahden/Westf., 2022: Marie Leidorf.
     
  • N. Bagherpour Kashani, K. Roustaei, Th. Stöllner, Iron Age amber beads from Vešnave/Iran. In: N. Bagherpour-Kashani, Th. Stöllner (eds.), Water and caves in Ancient Iranian religion: Aspects of archaeology, cultural history and religion. Workshop in the Kunstsammlungen, University of Bochum 2008. Arch. Mitt. aus Iran u. Turan 43, 2011 (2012) 73-77.
     
  • N. Bagherpour Kashani, M. Yoshida, Th. Stöllner, Die Salzmänner von Iran. Kulturerhalt als Treiber und Ermöglicher einer nachhaltigen Entwicklung. Museumskunde 1/2021, 34-42.
     
  • A. Moskvin, K. Grömer, M. Moskvina, V. Kuzmichev, T., Stöllner, A. Aali, 3D Visualization of the 2400-Year-Old Garments of Salt Man 4 from Chehrābād, Iran. In: Ulanowska, A., Grömer, K., Vanden Berghe, I., Öhrman, M. (eds) Ancient Textile Production from an Interdisciplinary Perspective. Interdisciplinary Contributions to Archaeology. Springer, Cham 2022. https://doi.org/10.1007/978-3-030-92170-5_18.
     
  • N. Nezafati, Th. Stöllner, Economic Geology, Mining Archaeological and Archaeometric Investigations at the Veshnaveh Ancient Copper Mine, Cental Iran. Metalla Nr. 23.2 / 2017, 67–90.
     
  • M. Nezamabadi, A. Aali, Th. Stöllner, M. Mashkour, M. Le Bailly, Paleoparasitological analysis of samples from the Chehrabad salt mine (Northwestern Iran). International Journal Paleopathology (2013), http://dx.doi.org/10.1016/j.ijpp.2013.03.003Öhrström, L., Seiler, R., Böni, T., Aali, A., Stöllner, T., Rühli, F.. Radiological findings in an ancient Iranian salt mummy. Skeletal Radiology 44/6, 2016, pp. 811-822.
     
  • L. Öhrström, Th. Stöllner, A. Aali, F. Rühli, 2016, Antiken Bergleuten auf der Spur. Die Salzmumien von Douzlākh. Antike Welt 6/2016, 20-24.
     
  • L.M. Öhrström, H. Marquez, R. Seiler, B. Bode, A. Aali, T. Stöllner, F. Rühli, Radiological and histological findings in ancient salt mummies from the salt mine of Douzlākh, Iran, 2021, PLoS ONE 16(4): e0250745. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0250745
     
  • C. Rossi, G. Ruß-Popa, V. Mattiangeli, F. McDaid, A,J. Hare, H. Davoudi, H. Laleh, Z. Lorzadeh, R. Khazaeli, H. Fathi, M.D. Teasdale, A. Aali, T. Stöllner, M. Mashkour and K.G. Daly (2021): Exceptional ancient DNA preservation and fibre remains of a Sasanian saltmine sheep mummy in Chehrābād, Iran. Biological letters 17, 2021, 20210222. https://doi.org/10.1098/rsbl.2021.0222
     
  • Th. Stöllner, Prähistorischer und antiker Erzbergbau in Iran. In: Th. Stöllner/R. Slotta/A. Vatandoust (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau-Handwerk-Archäologie. Katalog der Ausstellung des Deutschen-Bergbau-Museums Bochum 2004-2005 (Bochum 2004) 44-63.
     
  • Th. Stöllner, Anmerkungen zu den montanarchäologischen Strukturen der Kobaltgrube von Qamsar, Beitrag in E. Pernicka, Mittelalterliche islamische Keramik und ein Rezeptbuch aus Kāshān. In: Th. Stöllner/R. Slotta/A. Vatandoust (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau-Handwerk-Archäologie. Katalog der Ausstellung des Deutschen-Bergbau-Museums Bochum 2004-2005 (Bochum 2004) 515-517.
     
  • Th. Stöllner, Archaeological survey of ancient mines on western Central Plateau. In: A. Vatandoust, H. Parzinger, B. Helwing (eds.), Early Mining and Metallurgy on the Western Central Iranian Plateau. The first five years. Arch. in Iran und Turan 9 (Berlin 2011) 621-629.
     
  • Th. Stöllner, Early Mining and Metallurgy on the Iranian Plateau. In: Ü. Yalçın (ed.), Anatolian Metal III. Der Anschnitt Beiheft 18 (Bochum 2005) 191-207.
     
  • Th. Stöllner, M. Mireskanderi, K. Roustaei, Mining archaeology in Iran – investigations at Vešnāve. In collaboration with M. Mommenzadeh, T. Riese, G. Steffems, G. Weisgerber with contributions by M. Doll, R. Pasternak, W. Dörfler. In: A. Vatandoust, H. Parzinger, B. Helwing (eds.), Early Mining and Metallurgy on the Western Central Iranian Plateau. The first five years. Arch. in Iran und Turan 9 (Berlin 2011) 535-608.
     
  • Th. Stöllner, On holy waters, caves and women: Introduction of the results of the Vešnave Project. In collaboration with M. Doll, W. Dörfler, R. Pasternak. In: N. Bagherpour-Kashani, Th. Stöllner (eds.), Water and caves in Ancient Iranian religion: Aspects of archaeology, cultural history and religion. Workshop in the Kunstsammlungen, University of Bochum 2008. Arch. Mitt. aus Iran u. Turan 43, 2011 (2012) 5-37.
     
  • Th. Stöllner, Long-Term Salt Mining in Chehrābād: Resilient Strategies in Accessing Mineral Resources at the Iranian Highlands. In collaboration with A. Aali. In: A. Abar, M.B. D’Anna, G. Cyrus, V. Egbers, B. Huber, C. Kainert, J. Köhler, B. Öğüt, N. Rol, G. Russo, J. Schönicke F. Tourtet (eds.), Pearls, Politics and Pistachios: Essays in Anthropology and Memories on the Occasion of Susan Pollock’s 65th Birthday 2021, 352-369.
     
  • Th. Stöllner, Coping with Problems of Mining: Approaching Resilience Strategies through the Study of Resource-Scapes in the Iranian Highlands. In: Coming to Terms with the Future. Concepts of Resilience for the Study of Early Iranian Societies, edited by Reinhard Bernbeck, Gisela Eberhardt & Susan Pollock 2023, 183–203. Leiden: Sidestone Press; https://www.sidestone.com/books/coming-to-terms-with-the-future
     
  • Th. Stöllner, Von Salzmumien und anderen Besonderheiten. Annäherungen an die Strategie einer Salzbergbauarchäologie. In: K. Vohland, A. Weidinger, J. Leskovar, K. Grömer (Hrsg.), Aktuelle Forschungen zur Hallstattkultur. Wien: Naturhistorisches Museum Eigenverlag 2024, 9-12.
     
  • Th. Stöllner, A. Aali, Salzmumien im Iran. Archäologie in Deutschland 5/2020, 14-19.
     
  • Th. Stöllner, A. Aali, Einblicke in eine Katastrophe. Das Salzbergwerk von Douzlākh bei Chehrābād. In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.), Die Perser. Am Hof der Großkönige. Darmstadt: WBG/Philipp von Zabern 2021, 116-120.
     
  • Th. Stöllner, M. Doll, M. Mir Eskanderi, M. Momenzadeh, R. Pasternak, G. Steffens, Bronzezeitliche Kupfererzgewinnung in Veshnāveh. In: Th. Stöllner, R. Slotta, A. Vatandoust (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau-Handwerk-Archäologie. Katalog der Ausstellung des Deutschen-Bergbau-Museums Bochum 2004-2005 (Bochum 2004) 240-257.
     
  • Th. Stöllner, G. Weisgerber, M. Momenzadeh, E. Pernicka, Die Bedeutung der Blei-/Silbergruben von Nakhlak im Altertum. In: Th. Stöllner, R. Slotta, A. Vatandoust (Hrsg.), Persiens Antike Pracht. Bergbau-Handwerk-Archäologie. Katalog der Ausstellung des Deutschen-Bergbau-Museums Bochum 2004-2005 (Bochum 2004) 478-493.
     
  • Th. Stöllner, G. Weisgerber, Copper mining at Veshnoveh, first results. In: N.N. Chegini/M. Momenzadeh/H. Parzinger/E. Pernicka/Th. Stöllner/R. Vatandoust/G. Weisgerber, Preliminary report on archaeometallurgical investigations around the prehistoric site of Arisman near Kashan, west Central Iran. Arch. Mitt. Iran u. Turan 32, 2000 (2001), 281-318 bes. 310-315.
     
  • Th. Stöllner, G. Weisgerber, Die Blei-/Silbergruben von Nakhlak und ihre Bedeutung im Altertum - Zum Neufund eines Förderkörbchens im Alten Mann. Mit Beiträgen von Morteza Momenzadeh, Ernst Pernicka und Amin Shahrzad Shirazi. Der Anschnitt 56/2-3, 2004, 76-97.
     
  • Th. Stöllner, A. Aali, N. Boenke, H. Davoudi, E. Draganits, H. Fathi, K.A., Franke, R. Herd, K. Kosczinski, M. Mashkour, I. Mostafapour, N. Nezafati, L. Öhrström, F. Rühli, S. Saeidi, F. Schapals, N. Schimerl, B. Sikorski, H. Zifar, Salt Mining and Salt Miners at Talkherud–Douzlākh, Northwestern Iran: From Landscape to Resource‑Scape. Journal of World Prehistory 2024, 1-80. https://doi.org/10.1007/s10963-024-09183-z.
     
  • H. Vahdati Nasab. A. Aali, M. Kazzazi, M. Pollard, T. Stöllner, Reappraisal of the number of salt mummies identified in Chehrābād Salt Mine, Zanjan, Iran. Bioarchaeology of the Near East, 13, 2019, 23–47.
     
  • P. Weber, N. Schimerl, T. Stöllner, M. Linden, Tod im Salz: Eine archäologische Ermittlung in Persien. Antike Welt 4/21, 2021, 92.


Abschlussarbeiten

Fabian Schapals: "Studien zu frühem Erzbergbau in Iran – Bergbau – Landschaft – Artefakt".

Dissertationen:

Abolfazl Aali: "Chehr Abad Salt Mine: Archaeological Excavation in 2004-2005" (2019).

Gabriela Ruß-Popa: "Untersuchungen zur eisenzeitlichen Leder- und Felltechnologie" (Universität Wien 2016).

Natascha Bagherpour-Kashani: "Studies of Ancient Depositional Practices and Related Jewellery Finds based on the Discoveries at Veshnaveh: A Source for the History of Religion in Iran" (Ruhr-Universität Bochum 2011).

Masterarbeiten:

Katja Kosczinski: "Die Abbaugeräte im antiken Salzbergwerk von Douzlākh (Chehrābād, Zanjān, IR). Eine taphononomische und experimentelle Annäherung" (Ruhr-Universität Bochum 2019).

Fabian Schapals: "Stratigraphische und taphonomische Analyse des antiken Salzbergwerkes von Chehrabad, Iran" (Ruhr-Universität Bochum 2019).

Aydin Abar: "Pottery Assemblage of Chale Ghar Mine 1, Veshnaveh, Iran. Pottery and Local Ritual Performances" (Freie Universität Berlin 2008).

 


Kooperationspartner und Finanzielle Förderung